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11.04.2016

Der Ausbau eines Dachgeschosses in einem denkmalgeschützten Innsbrucker Wohnhaus erforderte ein detailliertes Gestaltungskonzept. Aus statischen und bauphysikalischen Gründen wurden auch Trockenestrich-Elemente von Fermacell verlegt.


Im Herzen der Altstadt von Innsbruck befindet sich ein denkmalgeschütztes Mehrparteien-Wohnhaus, dessen historische Wurzeln sich bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Bis zuletzt wurde das Gebäude immer wieder erweitert, aufgestockt und renoviert. Die aktuellste Sanierung betraf das noch unausgebaute Obergeschoss, das nach Wunsch des Bauherrn in eine attraktive, Licht durchflutete 120 Quadratmeter große Dachgeschosswohnung für eine junge vierköpfige Familie umgeplant werden sollte. Ebenfalls wollte man die Fassade des Gebäudes restaurieren.

In Kooperation mit Architekt, Denkmalamt und Bauherrn sollte – gemäß dem herausfordernden Gestaltungskonzept – möglichst viel des Altbestandes erhalten bleiben. „Den Dachstuhl aus dem 16. Jahrhundert haben wir mit Trockeneis gereinigt und so wieder zum Leben geweckt“, erläutert Christian Rose vom verantwortlichen Architektenbüro Ute Albrecht. „Auch der alte Lichthof, der das Badezimmer umschließt, wurde aufwändig saniert.“ Beide Elemente sind als prägendes Gestaltungsmerkmal sichtbar geblieben.

Für den Ausbau wurden ökologische Materialien wie Lehmputz, Holzfaserdämmung als Innendämmung, Massivholzparkett etc. verwendet, um im Kontext des Altbestandes zu bleiben. Die Belichtung erfolgte hauptsächlich durch Dachflächenfenster. Nach Süden hin wurde die Wohnung durch einen Balkon und bodentiefe Fensterelemente erweitert. „Da das Stadtbild nicht verändert werden durfte, mussten wir – zum Teil – die Fenster nicht nur modernisieren, sondern auch rekonstruieren, um ihren historischen Charme zu erhalten“, so Rose.


Effiziente Verarbeitung
Neben der Einhaltung der Denkmalschutz-Auflagen, die nicht zuletzt die Zulieferungsmöglichkeiten und den Materialtransport erschwerten (es gibt beispielsweise keinen Aufzug im Haus und nur unzureichend Platz für LKWs im Außenbereich), gehörten statische Aspekte zu den größten Herausforderungen des Bauprojekts. „Da sich im Dachgeschoss alles auf einer Wohnebene abspielen sollte und Stufen somit unerwünscht waren, galt es ein enormes Bodenniveau auszugleichen“, erklärt Rose.
Aus statischen aber auch aus bauphysikalischen Gründen konnte kein Zementestrich verwendet werden. Die Luftfeuchtigkeit im Raum beispielsweise war aufgrund des verarbeiteten Lehmputzes schon hoch genug. Sie sollte sich nicht durch einen etwaig eingesetzten zementären Nassestrich erhöhen.

So entschied man sich für Trockenestrich-Elemente von Fermacell mit den Maßen 1.500 x 500 x 25 mm, welche sich als sehr gute Wahl zur Renovierung des Bodens (inklusive dem Verlegen eines Fußbodenheizungssystems) erwiesen haben. „Die Platten sind nicht nur handlich, sondern belastbar für Bodenbeläge jeglicher Art und bieten perfekten Brandschutz, sowie Luft- und Trittschallschutz“, betont Rose. Insgesamt wurden ca. 135 Quadratmeter Fermacell Estrich-Elemente verlegt und miteinander verklebt. Da keine Austrocknungszeiten berücksichtigt werden mussten, gingen die Estrich-Arbeiten schnell, etwa innerhalb einer Woche, voran.


Schutz vor Nässe
Im Badezimmer griff man für die Trockenbauwände auf Fermacell Powerpanel H2O-Platten, insgesamt 75 Quadratmeter, zurück. Dabei handelt es sich um zementgebundene Leichtbeton-Bauplatten mit Sandwichstruktur und beidseitiger Deckschichtarmierung aus alkaliresistentem Glasgittergewebe, die perfekt vor Nässe schützen, sich für dauerhafte Wasserbeanspruchung eignen und ein absolut luftdichtes System offerieren. Schimmel hat hier somit keine Chance.

Für den bodengleichen Einbau von Linienabläufen im Badezimmer kam das Fermacell Powerpanel TE Gefälle-Set 2.0 Bodensystem zum Einsatz. „Dieses System hat sich für diesen Zweck sehr bewährt und ist sehr empfehlenswert“, ist Rose zufrieden.


Gute Erfahrungen
Dank der guten Zusammenarbeit, sowohl unter den Professionisten als auch zwischen Bauherrn, Architekt und Gewerken konnten die Sanierungsarbeiten innerhalb von knapp 12 Monaten beendet werden. „Mit den Fermacell-Produkten haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht. Bislang waren uns ,nur‘ die hochwertigen Gipsfaser-Platten des Trockenbauprofis vertraut. Seit dem Projekt Riesengasse wissen wir aber zudem die Vorteile der Fermacell-Estrich-Elemente zu schätzen und stecken damit bereits in neuen Projekten“, ist Rose sehr zufrieden.
 

Baustellentafel

Projekt: Wohnhaus-Sanierung, Riesengasse, Innsbruck
Bauzeit: September 2014 bis August 2015
Bauherr: privat
Baumeister: Helmut Jäger, Innsbruck
Planung & Architektur: Ute Albrecht, Aldrans

Gewerke:
Trockenestrichelemente: Fermacell Österreich
Zimmerer: Holzbau Creativ, Innsbruck
Fenster: Zoller und Prantl, Inzing
Elektro: IQ Tech Philipp Mühlthaler, Innsbruck
Tischlerei: Schranzhofer Tischlerei, Münster, Tischlerei Massopust, Sistrans
Spenglerei: Spenglerei Brandner, Kufstein
Maler: Malerei Holzbaur, Innsbruck
Installationen: Riedle Installationen, Innsbruck
Trockenestrich: System Boden GmbH, Innsbruck
Lehmputz: claytec Österreich
Dachflächenfenster: Velux Österreich
Parkettboden: Admonter STIA Holzindustrie Österreich
Dämmstoffe: Pavatex Österreich

Weitere Informationen unter www.fermacell.at
 

 

Fermacell GmbH
NL Österreich
IZ NÖ-Süd
Straße 15,
Objekt 77, 2 OG/Top 6
2355 Wiener Neudorf


Kontakt für die Redaktion:

Mag. Carolin Rosmann
Presse
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Sabine Öfferl
Marketing & Vertrieb
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